Am 25. Oktober 2016 wurde in Zug der Verein der Zuger Mittelschullehrerinnen und Mittelschullehrer, kurz VM Zug gegründet. Als Co-Präsidenten des neuen Vereins wurden Heinz Wäspi und Urs Leisinger gewählt.
Der Verein VM Zug soll, in Zusammenarbeit mit dem Lehrerverein des Kantons Zug (LVZ) und weiteren Verbänden, die Interessen der Lehrerschaft und der Schulen vertreten.

Gegründet wurde der Verein als kantonale Sektion des Vereins der Schweizer Gymnasiallehrerinnen und Gymnasiallehrer VSG. Mit Heinz Wäspi ist die Kantonsschule Menzingen und mit Urs Leisinger die Kantonsschule Zug im Präsidium vertreten. Im Vorstand ist neben Valeria Lobsiger und Andreas Pfister von der KSZ auch Philipp Röllin von der Fachmittelschule Zug.

Antwort auf veränderte Rahmenbedingungen

Im Kanton Zug waren die Lehrpersonen der kantonalen Mittelschulen bisher nicht in einem kantonalen Verband organisiert, sondern nur in schulinternen Vereinen. Die meisten massgebenden Entscheidungen wurden jeweils innerhalb der Schulen gefällt.
Mittlerweile haben sich die politischen Rahmenbedingungen verändert und die Schulen stehen unter starkem Druck. Das Entlastungspaket 15/18 des Kantons Zug führt nicht nur dazu, dass sich die Arbeitsbedingungen vor allem der jungen Lehrpersonen deutlich verschlechtern, es führt auch zu spürbaren Beeinträchtigungen im Schulalltag. 

Aber noch mehr Sorgen bereitet den Schulen das nächste Sparprogramm „Finanzen 2019“, bei dem nochmals derselbe Betrag eingespart werden soll wie mit dem laufenden Entlastungsprogramm. Die Zuger Regierung macht keinen Hehl daraus, dass dieses neue Sparprogramm zu einem schmerzhaften Leistungsabbau führen muss, hält sich aber über die konkreten Massnahmen noch bedeckt. Blickt man über die Kantonsgrenzen, kann man etwa abschätzen, was auf uns zukommen dürfte. Eine ganze Reihe von Massnahmen gehen auch zu Lasten der Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Eltern: Gebühren werden zunehmend auf die Eltern abgewälzt, das Angebot für die Schülerinnen und Schüler wird schlechter, die Unterrichtsqualität leidet und auch die Senkung von Eintrittsquoten wird diskutiert. 
Nach „Finanzen 2019“ werden weitere Sparrunden folgen, denn die Unternehmenssteuerreform III und die Tiefsteuerpolitik des Kantons Zug dürften die Kantonsfinanzen in den nächsten Jahren zunehmend beuteln. 
Der VM Zug hat sich das Ziel gesetzt, dass die Interessen der Schulen, der Lehrpersonen sowie der Schülerinnen und Schüler in diesem schwierigen Umfeld nicht gegeneinander ausgespielt werden, und er will ihnen das nötige Gewicht geben.

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